Ob psychologischer Zauberer oder Mentalist: Jeder der möchte kann die Körpersprache seines Gegenübers deuten. Die Körpersprache hängt mit den Gedanken einer Person zusammen und zeigt, ob diese sich wohl fühlt, traurig ist oder vor Freude platzt. Mentalist Michael Bijan hat sogar so feine Antennen, dass er ganze Gedankengänge nachvollziehen kann und sein Können grenzt bereits an Magie. Wie auch Sie die Kunst des „Gedankenlesens“ für sich nutzen können, zeigen wir Ihnen hier:
Die Körpersprache
Die Körpersprache zeigt mittels Gestik sowie Mimik all das, was der Mensch nicht verbal, sondern nonverbal ausdrückt. Aber auch der Tonfall der Stimme ist ein Mittel, mit dem wir Menschen uns gegenseitig verständigen. Bei der Körpersprache wird zwischen bewusster und unbewusster Körpersprache unterschieden. Zur bewussten Körpersprache gehört ein Lächeln, das Winken beim Abschied oder die verschränkten Arme beim Streit. Unbewusste Kommunikation inkludiert die Reaktion auf Gefühle oder Gespräche des Gegenübers.
Sobald Sie sich Ihrer eigenen Körpersprache bewusst sind, können Sie die diese gezielt steuern und jene Ihres Gesprächspartners beeinflussen. Haben Sie auch das Lesen der Körpersprache Ihrer Mitmenschen perfekt erlernt, sind Sie dem Gedankenlesen schon einen großen Schritt entgegengegangen. Sie wissen zwar nicht was der Partner genau denkt, wissen aber mit welchen Gefühlen verbunden ist. Sie können durch selbstbewusstes Auftreten bei Ihren Kollegen Ansehen, Beliebtheit oder Schüchternheit hervorrufen. Durch genaues beobachten der Mimik und Gestik Ihres Gegenübers sind Sie in der Lage Stress, Lügen und Freude exakt deuten und Sie können Unsicherheiten Ihrer Kollegen schon vor dem Ansprechen erkennen.
Beispiele zu Reaktionen:
Lügen
Wenn ein Mensch bewusst lügt, kann man das an seiner Körpersprache, besser gesagt seinen Augen sehen. Er blinzelt unnatürlich oft und richtet den Blick gen Boden. Der Blick auf den Boden suggeriert dem Gesprächspartner dass der Beschuldigte sich dieser Beachtung unwürdig fühlt. Auch überkreuzte Beine und Arme sind ein Zeichen für das Flunkern einer Person.
Absolutes Glück oder tiefe Trauer
Vor allem bei starken Gefühlen wie Glück oder Trauer lassen sich Lügen oder falsche Fassaden leicht aufdecken. Gerade zu jenem Zeitpunkt fällt es nämlich jedem schwer, eine Fassade aufzubauen. Beobachten Sie die Freude Ihres Partners, wenn seine Fußballmannschaft ein Tor schießt. Auch wenn dieser sich bemüht Sie zu täuschen können Sie schnell erkennen, dass er seine Augen aufleuchten und seine Muskeln sich entspannen.
Bei tiefer Trauer oder einem Stimmungstief ist es ebenso schwer eine Fassade zu errichten. Vor allem wenn Sie Ihr Gegenüber gut kennen, merken Sie wer ein Lächeln vortäuscht und wer aus dem Herzen lächelt.
Beispiele zu Körpersprache:
Händereiben und gefaltete Hände
Gefaltete Hände suggerieren Dominanz und Zufriedenheit. Nicht immer wirkt das Händereiben sympatisch. In beiden Fällen drückt das Gegenüber sein Selbstbewusstsein aus. In diese Kategorie gehören auch die gefalteten Hände über dem zurücklehnenden Kopf und die zum Spitzdach geformten Hände.
Kratzen am Kopf oder Hand vor dem Mund
Die Hand vor dem Mund soll Gesagtes zurückhalten und drückt wie das Kratzen am Kopf Unsicherheit aus. Das Kratzen am Kopf oder Reiben des Kinns kann auch Nachdenklichkeit oder Konzentration suggerieren.
Mit den Fingern herumspielen oder den Kopf in die Hände legen
Diese beiden Gesten zeigen dem Gesprächspartner die Langeweile am Gespräch. In einigen Fällen drücken Menschen jedoch auch Nervosität oder Ratlosigkeit so aus.
Nun kennen Sie einige Tricks, wie Sie die Gefühle des Gegenübers deuten können. Üben Sie nun an Menschen, die Sie gut kennen und projizieren Sie die Reaktionen auf fremde Leute um diese lesen zu können. Mit etwas Übung können Sie bald Situationen besser einschätzen, unnötigem Streit aus dem Weg gehen und die Unsicherheit Ihres Gegenübers richtig deuten.
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